- Die Beobachter der Arabischen Liga werden von Regierungsmitgliedern durchs Land geführt. Viele zweifeln daran, ob die Gesandten wirklich ein objektives Bild von der Lage bekommen.... - FOTO: REUTERS
Die Demonstranten tanzten und riefen: „Revolution und Freiheit für Syrien.“
Bei den neuen Massenprotesten wurden nach Angaben von Aktivisten mindestens zehn Menschen in den Oppositionshochburgen Homs und Daraa getötet. Seit Sonntag seien landesweit mindestens 98 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Menschenrechtsgruppe bewarfen die Demonstranten in Duma die Sicherheitskräfte mit Steinen. Die Sicherheitskräfte hätten in Duma neben Tränengas und Blendgranaten auch Nagelbomben eingesetzt, um die Demonstranten auseinanderzutreiben. Mindestens 24 Menschen seien verletzt worden. In Duma sei es auch zu heftigen Gefechten zwischenArmee-Überläufern und den Sicherheitskräften gekommen.
Syrien hat ausländischen Journalisten die Berichterstattung verboten. Daher ist der Wahrheitsgehalt der Berichte nicht unmittelbar zu überprüfen.
Oppositionelle Aktivisten hatten zu den Protesten aufgerufen. Die Menschen sollten auf die Straße gehen und den seit einigen Tagen im Land weilenden Beobachtern der Arabischen Liga ihre Lage vor Augen führen. „Wir wissen, dass das Blutvergießen nicht allein deshalb enden wird, weil sie da sind“, sagte ein Oppositionsvertreter aus Hama über die Beobachter der Arabischen Liga. „Aber wenigstens werden sie es sehen.“ Die Beobachtergruppe soll einen Friedensplan überwachen, in dem die Regierung in Syrien ein Ende der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste zugesagt hat. Seit Beginn des Aufstands vor neun Monaten sind nach Angaben der Vereinten Nationen in Syrien mehr als 5000 Menschen getötet worden
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