Wednesday, January 4, 2012

Döring stellt Rösler bloß


Patrick Döring (links) und FDP-Chef Philipp Rösler. Foto: dpa
Patrick Döring (links) und FDP-Chef Philipp Rösler. - FOTO: DPA
Der designierte FDP-Generalsekretär Patrick Döring sieht seinen Parteichef nicht als Kämpfer, sondern als "Wegmoderierer". An seinem Vorgänger Christian Lindner läst er auch kein gutes Haar.




Was für ein Start ins neue Jahr bei den Liberalen. Noch ist Patrick Döringüberhaupt nicht offiziell gewählt und da hat er seinen Chef, Parteichef Philipp Rösler, schon bloß gestellt: Döring hält Philipp Rösler für einen „Wegmoderierer“ und „kein Kämpfer“, sagte Döring dem Magazin „Stern“ laut Vorabbericht von Mittwoch. Für Rösler sei Lindners Rücktritt hart gewesen. Die Situation habe „psychologisch-menschlich für ihn sicher ein Maß an Härte“ gehabt, wie er sie „in seinem Leben noch nicht hatte“, zitierte das Magazin den aktuellen Vize-Chef der FDP-Bundestagsfraktion.
Zum internen Machtkampf in der FDP meinte er: „Dieses Jeder gegen Jeden ist mir auch zuwider, und ihm (Rösler) noch mehr.“
Seinem Vorgänger Christian Lindner warf Döring vor, vom Amt des Generalsekretärs nur deshalb zurückgetreten zu sein, um dadurch zügig FDP-Chef werden zu können.
„Er hat geglaubt, dass die Lage (...) so instabil ist, dass Philipp Rösler zurücktreten muss und dass die Partei ihn, den großen Intellektuellen, dann ruft“, sagte Döring weiter. Lindners Abgang „haben alle brandbeschleunigend empfunden, auch die ihm menschlich näher stehen“, fügte der Generalsekretär hinzu.(dapd/Tsp)

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